Sicherheitsforscher haben bei Analysen von WannaCry offenbar einen Trojaner gefunden, der die gleichen Lücken ausnutzt, aber unauffällig bleibt. Statt Daten zu verschlüsseln, nutze Adylkuzz die Rechner, um Kryptogeld zu erzeugen.
Schon Tage vor Beginn des weltweiten Hacker-Angriffs durch den Krypto-Trojaner WannaCry hat ein deutlich unauffälligerer Trojaner die gleichen Sicherheitslücken ausgenutzt, um Kryptogeld zu scheffeln. Das berichten Sicherheitsforscher des US-Unternehmens Proofpoint, die den Trojaner namens Adylkuzz im Rahmen ihrer Analysen von WannaCry entdeckt haben.
Adylkuzz infiziere demnach bereits mindestens seit dem 2. Mai ungepatchte Windows-PC und eventuell sogar schon seit dem 24. April. Ist ein System befallen, werde Rechenleistung abgezwackt, um damit das Kryptogeld Monero zu erzeugen.
Schutz bieten die von Microsoft zur Verfügung gestellten Patches.