Expertenaussagen zufolge sind Mitarbeiter die größte Gefahrenquelle, wenn es um IT-Sicherheit in den jeweiligen Unternehmen geht, wie ein aktueller Vorfall zeigt.
Dies bewahrheitete sich im Falle eines Mitarbeiters der IT-Sicherheitsfirma Trend Micro, welcher sich aus der Datenbank des englischsprachigen Kunden-Supports bediente, und diese sensiblen Nutzer-Daten an Telefon-Betrüger weiterverkaufte.
Trend Micro wurde anfangs August dieses Jahres darauf aufmerksam, da sich diverse Kunden meldeten, welche von dubiosen Telefon-Betrügern angerufen wurden. Diese hatten sich als Support-Mitarbeiter des Unternehmens ausgegeben, hatten durch die gekauften Datensätze zudem detaillierte Informationen über die jeweiligen Kunden (Insider-Wissen).
Der Trend Micro Mitarbeiter wurde daraufhin Ende Oktober entlassen, als man ihm schließlich auf die Schliche gekommen ist.
Es wurde seitens dem Unternehmen bekannt, dass auch Daten von 452 Deutschen Kunden welche die englischsprachige Support-Hotline im August dieses Jahres kontaktierten davon betroffen sind. Behörden-, Regierungs- und Geschäftskunden sind nicht betroffen.