Seit der Nacht vom 29. auf den 30. Oktober, sind die Kommunen in Südwestfalen von einer Ransomware-Attacke betroffen. Verantwortlich dafür ist die Cybergang “Akira”. Von dieser Attacke sind etwa 103 Kommunen betroffen. Nun gibt es aber erste Fortschritte in der Wiederherstellung der Systeme. Die Südwestfalen-IT (SIT) teilte mit, dass seit dem 10. November die Kreise Siegen-Wittgenstein und Olpe wieder telefonisch erreichbar sind. Der Chef des Siegener Krisenstabs, Henrik Schumann, erläuterte jedoch, dass er keinen seriösen Zeitplan für die Wiederherstellung aufstellen kann, da die Stadt mit 28 Fachverfahren komplett von der Südwestfalen-IT abhängig ist.
Für die Stadtverwaltung Bergisch Gladbach sind die Folgen des Akira-Angriffs ebenfalls drastisch. Diese kann zurzeit die Gewerbesteuern nicht fristgerecht einziehen und muss womöglich über kurzfristige Kredite für Liquidität sorgen. Grundsteuern und Elternbeiträge für städtische Kinderbetreuung bleiben momentan ebenfalls aus. Außerdem müssen sich Bezieher von Sozialleistungen im Bezug auf Änderungswünschen, wie zum Beispiel den Wohnsitz, gedulden. Jedoch seien die Sozialleistungen laut der Stadtverwaltung pünktlich auf den Konten der Bezieher.
Die Südwestfalen-IT selbst ist momentan nur über eine Not-Homepage erreichbar. Die reguläre Webseite und E-Mails bleiben noch offline. Erste forensische Analysen der IT-Infrastruktur sind bereits abgeschlossen.
Die Cybergang “Akira” hat auf ihrer Darknet-Seite noch keine Informationen zu der Attacke veröffentlicht. Sie warten vermutlich noch auf eine Kontaktaufnahme der Südwestfalen-IT. Diese wollen jedoch weder verhandeln, noch Lösegeld zahlen.
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