In der vergangenen Woche erlies das Bureau of Industry and Security (BIS) in den USA ein Vertriebsverbot für den russischen Security-Software Hersteller Kaspersky. Nun dürfen ab dem 20. Juli 2024 keine Kaspersky-Produkte mehr verkauft werden. Ab September ist der Vertrieb auch für Drittanbieter verboten und Signatur- sowie Softwareupdates werden untersagt. Das BIS begründet die verschärften Maßnahmen mit einer Gefährdung der nationalen Sicherheit der USA.
Neben dieser Maßnahme setzte das BIS die Firmen O Kaspersky Lab, OOO Kaspersky Group und die britische Dependance der Kaspersky Labs auf die “Entitiy List”, wodurch Geschäftliches Handeln in den USA erschwert wird. Außerdem steht das Kaspersky-Management neben Drogenhändlern und Terroristen auf der “Specially Designated Nationals and Blocked Persons List”.
Doch im Gegensatz zu den USA wird sich in Deutschland erstmal nichts ändern. Obwohl das BSI bereits im März 2022 eine Warnung über den Security-Software Hersteller aussprach, sieht das BSI keine Notwendigkeit, die Warnung zu aktualisieren. Jedoch wird die Bedrohungslage ständig beobachtet. Außerdem würde dem BSI die Rechtsgrundlage fehlen, um solche Verbote auszusprechen.
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