Laut dem Cybercrime Bundeslagebild des Bundeskriminalamts sind die Cyberattacken im vergangenem Jahr weiter gestiegen. Diese Angriffe sind jedoch nicht nur in der Masse, sondern auch in der Qualität angestiegen. Doch obwohl die Schäden innerhalb Deutschlands entstehen, kommen die meisten Angriffe aus dem Ausland. Diese sind um rund 28% gestiegen, während die Cyberstraftaten innerhalb Deutschlands um 1,8% gesunken sind.
Zu den gefährlichsten Bedrohungen gehören immer noch Ransomware-Attacken. Dabei verschlüsseln Cyberkriminelle die Daten von Unternehmen oder öffentlichen Verwaltungen und verlangen Lösegeld, um diese wieder freizugeben. Von dieser Art von Angriffen waren im Jahr 2023 über 800 Unternehmen und Institutionen betroffen, wodurch ein Schaden von etwa 16,1 Milliarden Euro entstand.
Neben Ransomware-Attacken sind Phishing-Attacken durch Hilfe von KI immer gefährlicher geworden. Diese haben laut dem BKA-Chef Holger Münch “quantitativ und qualitativ eine neue Dimension erreicht“. Denn durch KI sehen Phishing Texte immer realer aus, da sie kaum noch sprachliche oder formelle Fehler enthalten.
Laut dem Bundeskriminalamt und dem Digitalverband Bitkom hat die Cyberkriminalität im vergangenem Jahr einen Schaden von 205,9 Mrd. Euro versucht. Davon sind etwa dreiviertel auf Cyberangriffe zurückzuführen.
Obwohl viele Angriffe aufgeklärt werden, können die Angreifer in den meisten Fällen nicht zur Rechenschafft gezogen werden, da diese aus dem Ausland agieren und einige ausländische Behörden die Zusammenarbeit verweigern. Darum ist es umso wichtiger seine Abwehrfähigkeit und Resilienz zu stärken um solchen Angriffen gewappnet zu sein. Denn Cyberattacken sind ein wesentlicher Bestandteil neumodischer Kriegsführung und legt nicht einfach nur Computer lahm. In den schlimmsten Fällen können nämlich Ausfälle der Energieversorgung, Krankenhäuser und Produktionen die Folge sein.
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