Das neue kostenlose Outlook wird von Microsoft in den höchsten Tönen gelobt. Es ist seit dem 2023-Update für Windows 11 Geräte verfügbar und soll in Zukunft das klassische Outlook ersetzen. Jedoch riskieren Nutzer und Nutzerinnen, die das neue Outlook ausprobieren, die Übertragung Ihrer Daten an die Microsoft-Server. Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Professor Ulrich Kelber, ist besorgt und bittet den irischen Datenschutzbeauftragten um einen Bericht.
Denn beim Hinzufügen eines Mail-Kontos im neuen Outlook wird man darauf hingewiesen, dass nicht-Microsoft-Konten mit der Microsoft-Cloud synchronisiert werden. Somit werden E-Mails, Kalender und Kontakte mit den Microsoft-Rechenzentren synchronisiert. Dadurch bekommt Microsoft vollen Zugriff auf alle Mails und kann diese lesen und auswerten. Microsoft wolle damit Funktion bereitstellen, die zum Beispiel Gmail und IMAP nicht bieten würden.
Beim Einrichten eines IMAP-Kontos hat die c’t festgestellt, dass Zielserver, Login-Name und Passwort an Microsoft-Server übertragen werden. Obwohl die Daten TLS-geschützt sind, laufen sie im Tunnel im Klartext zu Microsoft. Microsoft genehmigt sich also ohne Information oder Nachfrage Vollzugriff auf die IMAP- und SMTP-Zugangsdaten der Nutzer des neuen Outlooks.
Solch eine dreiste Datenumleitung ist bei Microsoft schon öfter vorgekommen, jedoch waren bis jetzt nur kleinere Personenkreise betroffen. Es besteht die Hoffnung, dass noch Korrekturen vorgenommen werden. Eine Stellungnahme von Microsoft gibt es noch nicht.
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