Erste Infektionen durch den Trojaner „Emotet“ wurden nun an der Humboldt-Universität bestätigt. Im Vorfeld wurde bereits davor gewarnt, E-Mails mit Absender der Humboldt-Universität zu öffnen.
Arne Schönbohm (Chef – BSI Bundesamt für Sicherheit in der IT) bezeichnete den Emotet Trojaner als „König der Schadsoftware“. Der Emotet Trojaner verbreitet sich auf einem infizierten Rechner, indem er sich über die Kontakte und Adressbücher der jeweiligen E-Mail Software weiterverbreitet, sowie der Netzwerkfreigabe.
Der Trojaner ist in erster Linie daraus ausgelegt, die E-Mai Systeme auf denen er aktiv ist auszuspionieren. Im nächsten Schritt ist er in der Lage Schadsoftware (Bsp. Bank-Trojaner) nachladen, um zum Beispiel Transaktionen welche die Benutzer an infizierten Rechnern tätigen, abzufangen und umzuleiten.
Im September wurde das Kammergericht in Berlin durch den Emotet-Trojaner infiziert, welcher um die 500 Systeme befallen hat. Das neu aufsetzen der Rechner ist dort noch immer voll im Gange.